Los Angeles |
Spitzname: L.A., City of Angels, Southland, City of Flowers and Sunshine, La-La Land |
Von links oben nach rechts unten: Downtown Los Angeles,Venice, Griffith Observatory, Hollywood Sign |
Siegel | Flagge |
Lage im County und in Kalifornien |
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Basisdaten |
Gründung: | 4. September 1781 |
Staat: | Vereinigte Staaten |
Bundesstaat: | Kalifornien |
County: |
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Koordinaten: | ♁34° 3′ N, 118° 15′ WKoordinaten: 34° 3′ N, 118° 15′ W | | |
Zeitzone: | Pacific (UTC−8/−7) |
Einwohner: – Metropolregion: | 3.928.864 (Stand: 2014) 12.828.837 (Stand: 2010) |
Bevölkerungsdichte: | 3.233,9 Einwohner je km² |
Fläche: | 1.290,6 km² (ca. 498 mi²) davon 1.214,9 km² (ca. 469 mi²)Land |
Höhe: | 100 m |
Gliederung: | 15 Stadtbezirke |
Postleitzahlen: | 90001–90068, 90070–90084, 90086–90089, 90091, 90093–90097, 90099, 90101–90103, 90174, 90185, 90189 |
Vorwahl: | +1 213, 310, 323, 424, 661, 818 |
FIPS: |
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GNIS-ID: | 1662328 |
Website: | www.lacity.org |
Bürgermeister: | Eric Garcetti |
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Los Angeles auf der Karte der Vereinigten Staaten
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Los Angeles ist Hauptstadt und Verwaltungssitz des
Los Angeles County. Die Stadt ist das Wirtschafts-, Geschäfts- und Kulturzentrum Kaliforniens mit zahlreichen Universitäten, Hochschulen, Forschungsinstituten, Theatern und Museen. Los Angeles ist weltgrößter Standort für die
Flugzeug- und
Raumfahrtindustrie und bekannt wegen der dort ansässigen Film- und Fernsehindustrie (
Hollywood) und Musikszene.
Name der Stadt
Die Stadt wurde am 4. September 1781 offiziell vom
spanischen Gouverneur Felipe de Neve als
El Pueblo de la Reina de Los Ángeles (
spanisch „Das Dorf der Königin der Engel“) gegründet.
[5] Der gegenwärtige Name
Los Angeles ist eine Verkürzung des Gründungsnamens auf „die Engel“.
Im Gegensatz zur landläufigen Meinung, dass der ursprüngliche Name so lautete, haben Wissenschaftler aus offiziellen Dokumenten von Gouverneur Felipe de Neve, Generalbefehlshaber
Theodor de Croix und Vizekönig Antonio María de Bucareli y Ursúa festgestellt, dass die Siedlung einfach den Namen
El Pueblo de la Reina de Los Ángeles trug.
Die häufig (auch umgangssprachlich) verwendete Abkürzung lautet „L.A.“. Wegen der spanischen Bedeutung des Stadtnamens trägt die Stadt den Beinamen City of Angels (Stadt der Engel).
Geographie
Lage
Satellitenaufnahme der Bucht von Santa Monica
Das administrative Stadtgebiet hat eine Fläche von 1290,6 km². Davon sind 1214,9 km² Land- und 75,7 km² Wasserfläche. Das Stadtgebiet erstreckt sich 71 km in Nord-Süd-Richtung und 47 km in Ost-West-Richtung. Es ist durch ein System von Schnellstraßen aus Stahl- und Betonkonstruktionen miteinander verbunden. Die Stadt wird durch die größte Kraftfahrzeugdichte der Welt belastet, die Auto- und Industrieabgase sind zu einem drängenden Umweltproblem geworden. Daher gehört Los Angeles zu den Städten mit der größten Belastung durch
Smog in den Vereinigten Staaten.
Die Stadt wird manchmal als
horizontal city (horizontale Stadt) bezeichnet, da sie relativ wenige
Wolkenkratzer besitzt und das gesamte Stadtgebiet sehr weitläufig ist. Hohe Grundstückspreise führen im Zentrum von Los Angeles trotzdem dazu, dass Hochhäuser sich dort inzwischen auch durchsetzen. Die Agglomeration, also das durchgängig bebaute Gebiet, nimmt eine Fläche von 4320 km² ein.
Zur Metropolregion von Los Angeles gibt es verschiedene Definitionen:
- Das Metropolitan Statistical Area (MSA) umfasst die 15 Stadtbezirke (Districts) von Los Angeles sowie die beiden Countys Los Angeles (Metropolitan Division Los Angeles-Long Beach-Glendale) und Orange (Metropolitan Division Riverside-San Bernardino-Ontario). Es hat eine Bodenfläche von 12.562 km².
- Zum Combined Statistical Area (CSA) gehören 173 selbstständige Städte. Es umfasst die Countys Los Angeles, San Bernardino, Riverside, Ventura und Orange. Die erweiterte Metropolregion erstreckt sich somit bis an die Grenze von Nevada und hat eine Fläche von 87.941 km². Dabei wird nur ein Bruchteil dieser Fläche städtebaulich genutzt. Der größte Teil besteht aus unbewohnten Teilen, nämlich der Mojave-Wüste, sowie dem Joshua Tree National Park, der sich in Riverside und im San Bernardino County befindet.
Geologie
3D-Darstellung des Los-Angeles-Beckens anhand einer Satellitenaufnahme
Am Ostrand der Metropolregion verläuft die
San-Andreas-Verwerfung; außerdem befindet sich direkt unter der Stadt die
Puente-Hills-Verwerfung. Die daraus resultierende
Erdbebengefahr erklärt die strengen Bauvorschriften, die im gesamten südkalifornischen Erdbebengebiet angewandt werden. Seit 1800 wurde Los Angeles von neun großen Erdbeben mit einer
Magnitude von sechs und höher und Tausenden von kleineren Beben erschüttert. Zahlreiche Gebäude sind
erdbebensicher gebaut, was die Anzahl an Todesopfern bei Beben wesentlich verringert.
Bis zum Jahre 1958 bestand zudem eine gesetzliche Vorschrift, wonach die Obergrenze für Gebäude 45 Meter beziehungsweise 14 Stockwerke nicht übersteigen durfte. Eine Ausnahme war nur das Rathaus von 1928 mit 138 Metern. Erdbebensichere Konstruktionen machten das Gesetz später überflüssig. Die Gefährdung durch Erdbeben, die Abkehr von dichter Bebauung und die Festlegung eines Leitbildes, wonach Los Angeles eher eine Art „City in the Garden“ (Stadt im Garten) werden sollte, standen als Idee hinter dieser Vorschrift. Auch dies ist eine Erklärung für die Ausdehnung der Stadt.
Das schwerste Erdbeben in der jüngeren Geschichte war das
Fort-Tejon-Erdbeben am 9. Januar 1857, nahe der heutigen Gemeinden
Wrightwood und
Palmdale. Das Beben der Magnitude 7,9 verursachte nur geringe Schäden, da die Region zu dieser Zeit nur gering besiedelt war. Würde ein derartiges Beben heute auftreten, entstände ein Schaden von mehreren Milliarden US-Dollar, die Verluste an Menschenleben wären erheblich.
Am 10. März 1933 forderte ein Erdbeben der Magnitude 6,4 120 Todesopfer. In
Long Beach und weiteren Orten entstand ein Sachschaden von 50 Millionen US-Dollar. Zahlreiche der beschädigten Gebäude waren nicht erdbebensicher gebaut. Ein weiteres schweres Erdbeben ereignete sich am 9. Februar 1971 mit einer Stärke von 6,6. Das so genannte
San-Fernando-Erdbeben von 1971 (auch
Sylmar-Erdbeben) verursachte im San Fernando Valley einen Schaden von 500 Millionen US-Dollar und forderte 65 Todesopfer. Das Beben am 28. Juni 1991 hatte eine Stärke von 5,8, verursachte aber wegen seiner Tiefe keinen Oberflächenbruch. Es entstanden dennoch Schäden in Höhe von 40 Millionen US-Dollar, vor allem im
San Gabriel Valley.
Am 17. Januar 1994 erschütterte ein Erdbeben der Stärke 6,7 die Stadt Los Angeles. Das
Epizentrum des
Northridge-Erdbebens lag im Stadtteil Reseda im San Fernando Valley. 57 Menschen kamen dabei ums Leben, 12.000 Personen wurden verletzt. Wichtige Verkehrsverbindungen und schätzungsweise 100.000 Gebäude wurden beschädigt oder zerstört. Nach Angaben der
Federal Emergency Management Agency (FEMA) entstand ein Sachschaden in Höhe von 40 Milliarden US-Dollar.
[7]
Im Jahr 2008 publizierten der
Geologische Dienst der USA (USGS) und das Südkalifornische Erdbebenzentrum eine neue Studie. Die Forscher prognostizierten darin für Kalifornien bis 2038 mit einer 99,7-prozentigen Wahrscheinlichkeit ein schweres Erdbeben der Stärke 6,7. Ein Beben der Stärke 7,5 oder mehr wurde mit einer 46-prozentigen Wahrscheinlichkeit vorausgesagt. Der Großraum Los Angeles ist dabei etwas stärker gefährdet als
San Francisco im Norden des Bundesstaates. So liegt die Möglichkeit eines Bebens der Stärke 6,7 in Los Angeles bei 67 Prozent und in San Francisco bei 63 Prozent.
[8]
Am 29. Juli 2008 wurde um 11:42 Uhr Ortszeit ein Erdbeben der Stärke 5,4 registriert. Das Epizentrum lag ca. 46 km ost-süd-östlich vom Stadtzentrum entfernt, in der Nähe von
Chino Hills.
[9]
Stadtgliederung
Blick vom Mount Wilson auf das Los-Angeles-Becken bei Nacht
Los Angeles gliedert sich in 15 Bezirke (Districts). Die Einwohnerzahlen beziehen sich auf die
Volkszählung vom 1. April 2000.
[10]
1st District | 36,17 | 236.344 | 6.534 |
2nd District | 130,64 | 258.603 | 1.980 |
3rd District | 107,54 | 258.788 | 2.406 |
4th District | 78,00 | 252.787 | 3.241 |
5th District | 122,72 | 258.749 | 4.106 |
6th District | 63,02 | 235.885 | 3.743 |
7th District | 78,09 | 235.869 | 3.020 |
8th District | 46,35 | 243.108 | 5.245 |
9th District | 38,09 | 236.932 | 6.220 |
10th District | 35,19 | 243.664 | 6.924 |
11th District | 167,68 | 258.433 | 1.541 |
12th District | 161,31 | 242.361 | 1.502 |
13th District | 34,01 | 244.369 | 7.185 |
14th District | 59,43 | 235.036 | 3.955 |
15th District | 99,74 | 253.884 | 2.545 |
Los Angeles | 1.257,97 | 3.694.813 | 2.937 |
Siedlungsform
Die Region Los Angeles ist durch eine extreme
Zersiedelung gekennzeichnet. Die gesamte Stadt ist mosaikartig aufgelöst in eine Vielzahl von einzelnen Stadtbezirken. Die Bezirke haben unterschiedliche Funktionen wie Geschäftsviertel oder Wohnviertel und sind deutlich voneinander unterschieden. In den einzelnen Wohnbezirken leben Bevölkerungsgruppen, die sich hinsichtlich Herkunft, Bildung, Einkommen oder Altersstruktur ebenfalls deutlich unterscheiden. Teilweise sind die Bezirke voneinander isoliert, und nicht selten sogar durch Mauern oder Zäune abgeschottet.
[11] In der gesamten Stadtregion gibt es kein dominantes Zentrum. Die Innenstadt, die
Downtown Los Angeles, verfügt zwar über die einzige Ansammlung an Wolkenkratzern in dem riesigen Häusermeer und hat auch eine symbolische Bedeutung, ist jedoch lediglich einer von vielen Stadtbezirken. Innerhalb der Agglomeration von Los Angeles existieren viele Bezirke mit eigenem Zentrum, eigenem Charakter und mit spezialisierten Funktionen, so etwa
Long Beach,
Santa Ana,
Anaheim oder
Pasadena.
Diese Diversifizierung und Fragmentierung ist einerseits ein Problem, kann andererseits jedoch auch einer der Gründe für den Aufstieg der Stadt sein. Los Angeles ist eine der heterogensten
[12] Städte der Welt, geprägt vom
Individualismus seiner Bewohner. Unterschiedliche
Milieus und
Lebensstile existieren nebeneinander,
[13] wodurch der städtische Raum nicht mehr als zusammenhängende Einheit zu erkennen ist. Dies spiegelt sich insbesondere auch in dem Fehlen eines klar erkennbaren Zentrums wider.
[14] Für diese postmodernistischen Siedlungsformen sind seit Ende des 20. Jahrhunderts eine Reihe neuer Begriffe entwickelt worden, so etwa
Exopolis,
Postmetropolis oder auch der Begriff der
Zwischenstadt.
[15][16][17] Häufig werden solche Städte auch als
Edgeless Cities oder
Edge Cities bezeichnet, als
suburbane,
posturbane oder auch
desurbane Räume.
[18][19][20] Mit dem Terminus des
Stadtlandhybriden wird versucht, den Entwicklungen postmoderner Siedlungsformen – mit Fokus auf Los Angeles – Rechnung zu tragen. Solche Agglomerationen stellen eine neue Art der räumlichen Entwicklung dar, „deren Voraussetzung eine umfangreiche Suburbanisierung darstellt.“
[13] Der Erforschung dieser Entwicklungen widmete sich insbesondere in den späten 1980er und 1990er Jahren die Forschergruppe der
Los Angeles School of Urbanism.
[21]
Klima
Die Stadt liegt in der
subtropischen Klimazone. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 18 Grad Celsius und die jährliche Niederschlagsmenge 305 Millimeter im Mittel. Die wärmsten Monate sind Juli und August mit durchschnittlich 22,8 Grad Celsius und der kälteste der Januar mit 13,2 Grad Celsius im Mittel. Fast der gesamte Jahresniederschlag fällt in den Monaten November bis März, dementsprechend ist es zwischen Mai und Oktober überwiegend trocken.
Im Sommer herrschen in Los Angeles tagsüber meist Temperaturen um die 22 bis 25 Grad Celsius. Ohne die Lage an der Pazifikküste wäre es noch wärmer, da der Wind vom Meer die Temperaturen abschwächt. Im Winter dagegen ist es etwas kälter, wobei die Temperaturen fast nie unter 15 Grad Celsius sinken. Nachts sinkt die Temperatur durchschnittlich um circa zehn Grad Celsius ab. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei 50 bis 75 Prozent.
Typisch für das Klima in der Region von Los Angeles sind auch mehrere, relativ deutlich voneinander abgrenzbare kleinere Klimazonen. Der Grund hierfür liegt vor allem in den verschiedenen Gebirgszügen, die das Becken von Los Angeles zum Beispiel vom
San Fernando Valley und anderen, weiter landeinwärts gelegenen Gebieten trennen. Im San Fernando Valley beispielsweise ist es im Sommer oft mehrere Grade wärmer als an der Küste, während es im Winter dort spürbar kühler ist.
Alle zwei bis drei Jahre kommt es zu Hitzewellen, bei denen die Temperaturen über 40 Grad Celsius steigen können. Ursache dafür sind die sogenannten
Santa-Ana-Winde, die über die
Santa-Ana-Berge aus den östlich der Stadt gelegenen Wüsten kommen. Dabei entstehen immer wieder ausgedehnte Wald- und Buschbrände. Am 3. Oktober 1933 starben im
Griffith Park bei einem der schlimmsten Buschbrände in den Vereinigten Staaten 29 Feuerwehrleute. Zwischen Ende Oktober und Anfang November 1993 vernichteten Brände im Stadtbereich von Los Angeles tausende Hektar bebauten Landes.
[22] Die höchste Temperatur wurde am 22. Juli 2006 in Woodland Hills mit 48,3 Grad Celsius gemessen, die tiefste Temperatur am 6. Februar 1989 in Canoga Park mit −7,8 Grad Celsius.
[23][24]
Los Angeles |
Klimadiagramm |
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Los Angeles
| Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | | |
Max. Temperatur (°C) | 18,7 | 18,8 | 18,6 | 19,7 | 20,6 | 22,2 | 24,1 | 24,8 | 24,8 | 23,6 | 21,3 | 18,8 | Ø | 21,3 |
Min. Temperatur (°C) | 8,8 | 9,6 | 10,3 | 11,6 | 13,5 | 15,3 | 17,1 | 17,9 | 17,3 | 15,1 | 11,6 | 8,8 | Ø | 13,1 |
|
Niederschlag (mm) | 61,0 | 63,8 | 50,3 | 18,3 | 3,6 | 0,8 | 0,3 | 3,8 | 7,9 | 8,6 | 44,7 | 42,2 | Σ | 305,3 |
|
Sonnenstunden (h/d) | 7,3 | 7,9 | 8,6 | 10,1 | 8,9 | 9,2 | 11,7 | 11,3 | 9,3 | 8,2 | 7,2 | 7,1 | Ø | 8,9 |
|
Regentage (d) | 4,5 | 4,6 | 4,9 | 2,5 | 0,6 | 0,2 | 0,2 | 0,4 | 1,0 | 1,4 | 3,1 | 3,8 | Σ | 27,2 |
|
Wassertemperatur (°C) | 14 | 14 | 15 | 15 | 16 | 18 | 19 | 20 | 19 | 18 | 16 | 15 | Ø | 16,6 |
|
Luftfeuchtigkeit (%) | 63 | 68 | 71 | 71 | 74 | 76 | 77 | 77 | 74 | 71 | 66 | 63 | Ø | 70,9 |
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Umweltprobleme
Smog in Los Angeles – Blick von den Hollywood Hills auf die Stadt
Sorgen bereitet die große
Luftverschmutzung – hohe Werte an
Ozon-,
Stickoxid- und
Kohlenwasserstoff – in Los Angeles, verursacht durch die dort ansässige Industrie und den Autoverkehr. Der Großraum Los Angeles/Long Beach/Riverside zählte 2007 nach einem Bericht der American Lung Association zum städtischen Gebiet mit der höchsten Luftverschmutzung in den Vereinigten Staaten.
[26] Neben Industrien und Alltagsverkehr der privaten Autos und Lastwagen kann die Luftverschmutzung zu einem wesentlichen Teil dem Hafen-Binnenverkehr zugeschrieben werden, d. h. den Lastwagen, die zwischen Kai und Ablage Güter tragen und bei denen sich oft die Motoren im Leerlauf befinden. Abhilfe sollen elektrische Schwerlastwagen schaffen, die seit 2009 eingeführt werden.
[27]
Die Schadstoffkonzentrationen sind besonders im morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr am höchsten. Der
photochemische Smog, dessen Hauptbestandteil das Ozon ist, erreicht dagegen am Mittag seine höchste Konzentration. Da die Stadt von Gebirgsketten umgeben ist, wird der Luftaustausch mit dem weiten Umland gehemmt. Der Seewind erreicht lediglich das Becken von Los Angeles, ohne die
Inversionswetterlage über der Stadt aufzulösen.
Ozon und andere Chemikalien führen bei der Bevölkerung zu Husten, Augenreizungen, Kopfschmerzen und Lungenfunktionsstörungen. Seit Anfang der 1980er Jahre werden Anstrengungen zur Lösung des Problems unternommen. So wurden noch 1979 an 120 Tagen im Jahr erhöhte Schadstoffwerte gemessen, 1996 – nach Einführung von
Katalysatoren – nur noch an sieben Tagen. Im neuen Jahrtausend ist die Anzahl an Smogtagen fast auf null gesunken. Trotzdem entlässt der Großraum Los Angeles immer noch eine der landesweit größten Mengen an toxischen Gasen in die Atmosphäre. Hauptgrund ist der nur schwach entwickelte öffentliche Verkehr.
Die Luftverschmutzung in Los Angeles gefährdet auch die weiter entfernt liegenden Gebirgsseen und schneebedeckten Regionen der
Sierra Nevada und ist verantwortlich für das
Waldsterben. Starke Winde tragen die Schadstoffe bis nach
Palm Springs im
Riverside County und führen dort zu erhöhten Schadstoffkonzentrationen.
Geschichte
Stadtgründung
Der erste Europäer in der Region war der Entdecker
Juan Rodríguez Cabrillo, der 1542 das Land für
Spanien beanspruchte, ohne jedoch eine Siedlung zu gründen. 1771 gründeten spanische Mönche des
Franziskanerordens die Mission „San Gabriel“ nahe Whittier Narrows, die später den Ausgangspunkt für die Besiedlung der Region bildete. Die
spanischen Missionen in Kalifornien sollten den Einfluss Spaniens und die Macht der Kirche erweitern. Um sie vor Angriffen der dort lebenden
Ureinwohner zu schützen, wurde die Mission durch ein Fort befestigt.
Nachdem sich die Mission etabliert hatte, schickte der spanische
Gouverneur Kaliforniens, Felipe de Neve, elf Familien, um das Land zu bebauen. Am 4. September 1781 wurde die Gemeinde Los Angeles mit 44 Siedlern auf dem Gebiet der
Tongvá-Ureinwohner gegründet. Damals wurde dort noch hauptsächlich Viehzucht betrieben. In den folgenden Jahrzehnten etablierten sich die ersten US-amerikanischen Siedler in der Region.
1821 fiel Los Angeles an
Mexiko, das nach einem langen Krieg seine Unabhängigkeit von Spanien errungen hatte. 1835 wurde die Siedlung vom mexikanischen Kongress zur Stadt und gleichzeitig zur Hauptstadt von Mexikos nördlichster Region
Alta California erhoben. Der zweite Teil des Erlasses wurde allerdings niemals durchgesetzt und bald wieder revidiert. So blieb
Monterey bis 1849 die Hauptstadt von Kalifornien. Die Bevölkerung von Los Angeles wuchs bis 1836 auf 2.228 Einwohner an, um danach wieder vorübergehend zurückzugehen. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war Los Angeles eine mexikanische Gemeinde, die aber sich vorwiegend aus amerikanischen Siedlern, armen chinesischen Arbeitern und einigen wenigen wohlhabenden mexikanischen Großgrundbesitzern zusammensetzte.
1846 proklamierte der Schulmeister William Ide die Unabhängigkeit Kaliforniens. Die Republik bestand nur kurze Zeit. Während des
Mexikanisch-Amerikanischen Krieges zwischen 1846 und 1848 wurden Alta California und damit auch Los Angeles von US-amerikanischen Soldaten besetzt und den USA angegliedert. 1848 wurde nördlich von
Sacramento Gold gefunden, was den bekannten
Goldrausch auslöste. Zahlreiche Goldsucher kamen in die Region, wovon auch Los Angeles profitierte, indem es Fleisch, Obst und Gemüse an die
Digger verkaufte.
Industrialisierung
Quinn’s Superba Theatre, 518 South Broadway, 1920
Der Ort erhielt am 4. April 1850 das US-Stadtrecht im Rahmen der Gründung des Staates Kalifornien durch die USA; er hatte damals 1.610 Einwohner. Vom
Sezessionskrieg(1861–1865) zwischen den aus den Vereinigten Staaten ausgetretenen
Südstaaten – der
Konföderation – und den in der Union verbliebenen
Nordstaaten, blieb Los Angeles nahezu unberührt.
Überschwemmungen 1861/62 und eine anschließende verheerende Dürre führten zum Ruin vieler auf Viehzucht spezialisierter Farmen. Gleichzeitig begann, vor allem durch die Grundstücksspekulation, ein neuer Aufschwung. Die Folge war ein Anstieg der Grundstückspreise und der Zuzug von zahlreichen chinesischen, japanischen, europäischen und jüdischen Einwanderern.
Die Ablehnung der
chinesischen Migranten durch weite Teile der US-amerikanischen Bevölkerung steigerte sich in der wirtschaftlichen Krisenzeit der 1870er Jahre zu einer antichinesischen Hysterie. Am 24. Oktober 1871 kam es in Los Angeles zu einem rassistischen Aufstand, nachdem bei einem Krieg zwischen rivalisierenden chinesischen Banden zufälligerweise ein Weißer getötet wurde. Im weiteren Verlauf des Aufstandes fiel ein
Mob von mehr als 500 europäischstämmigen Personen in Chinatown ein und tötete 19 der Bewohner. Unter den Getöteten war lediglich einer an dem ursprünglichen Bandenkrieg beteiligt. Außerdem war ein Weißer getötet worden, der versucht hatte, das Morden zu verhindern.
Die größte Zuwanderergruppe stammte aus dem Mittleren Westen, aus Staaten wie
Iowa und
Indiana, und löste als neue politische Klasse die alte mexikanische Elite ab. Schon bald wurden die alten Großfarmen parzelliert und die Bevölkerung wuchs. Von 1870 bis 1900 vergrößerte sich die Einwohnerzahl der Stadt von knapp 6.000 auf ca. 102.000 Einwohner. In den ersten zehn Jahren des 20. Jahrhunderts konnte die Einwohnerzahl sogar mehr als verdreifacht werden (1910: 319.000 Einwohner). Zu diesem enormen Wachstum trugen aber auch umfangreiche Eingemeindungen bei, darunter der Städte
Wilmington und
San Pedro (beide 1909) im Süden sowie
Hollywood (1910) im Westen. Von 1899 bis 1914 wurde in San Pedro der heutige
Hafen von Los Angeles gebaut.
Als wichtiger Entwicklungsmotor für die nächsten Jahrzehnte sollte sich die Eisenbahn herausstellen. 1869 wurde die erste Eisenbahnlinie in Los Angeles eröffnet. Sie verlief über 34 Kilometer vom heutigen Stadtzentrum zum damals noch unabhängigen San Pedro, wo sich heute der Hafen von Los Angeles befindet. Aber erst nachdem die
Union Pacific Railroad im Jahre 1876 (
San Francisco) und die Eisenbahnlinie nach
Santa Fe im Jahre 1885 die Verbindungen zum Rest des Landes hergestellt hatten, beschleunigte sich das Wachstum der Stadt. Zu dieser Zeit wurden neue Bewässerungstechniken erprobt und für die Region geeignete Anbauprodukte wie z. B. Orangen entdeckt. Die Stadt wurde in den Metropolen im Osten der USA bald zu einem Synonym für gute Gesundheit, eine saubere Umwelt, reichlich Sonne und endlose Zitrusplantagen. Die beiden konkurrierenden Eisenbahnlinien unterboten sich schon bald gegenseitig mit Niedrigpreisen für Tickets von der Ostküste und trugen damit dazu bei, Ansiedler nach Los Angeles zu locken.
Ab 1890 wurde
Kohle gefördert. Als weitaus wichtiger für die weitere Entwicklung erwiesen sich jedoch die umfangreichen
Ölvorräte unter der Stadt, die im Jahre 1892 erstmals in der Nähe des heutigen
Dodger Stadium angebohrt wurden. Von da an breiteten sich die
Bohrtürme in kurzer Zeit in weiten Teilen der Region aus. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde Los Angeles zu einem der wichtigsten Zentren der Ölproduktion und 1923 wurde gar ein Viertel der Weltfördermenge in der Region von Los Angeles produziert. Auch heute noch spielt die Ölförderung eine gewisse Rolle.
Um das enorme Wachstum auch für die weitere Zukunft sicherzustellen, machten sich die Verantwortlichen der Stadt in den Jahren vor der Jahrhundertwende Gedanken um die Wasserversorgung von Los Angeles. Für eine in einer
halbtrockenen Klimazone gelegenen Stadt war und ist dies ein enorm wichtiges Thema. Bis dahin wurde Los Angeles durch den nahegelegenen
Los Angeles River mit Trink- und Brauchwasser versorgt. Als dessen Wasservorräte nicht mehr ausreichten, wurde 1913 im Norden das erste Los Angeles
Aquädukt errichtet, das Wasser aus dem 300 Kilometer entfernten
Owens Valley nach Los Angeles beförderte. Mithilfe der billigen Trinkwasserversorgung war Los Angeles in den Jahren vor und nach 1910 in der Lage, zahlreiche Umlandgemeinden einzugemeinden, darunter
Wilmington,
San Pedro (beide 1909) und
Hollywood (1910).
1910 entdeckten die Filmproduzenten die Region Los Angeles als ideales Produktionsgelände und zogen von
New York und
Chicago nach Hollywood. In den folgenden Jahren erzielten
Gilbert M. Anderson mit seinen
Western und
Mack Sennett mit seinen
Slapstick-Komödien weltweit große Erfolge. Als 1927 der Film
Der Jazzsänger dem Tonfilm zum Durchbruch verhalf, setzte erneut ein Aufschwung ein. Die Filmindustrie mit Sitz in Hollywood wurde zu einem der wichtigsten Wirtschaftszweige in den Vereinigten Staaten und lockte viele Neuankömmlinge nach Los Angeles. Der erste Monumentalfilm in Farbe –
David O. Selznicks Film
Vom Winde verweht – kam 1939 in die Kinos und gewann zehn
Oscars.
Zu den wichtigsten Ereignissen der dreißiger Jahre gehören sicher die
Olympischen Spiele des Jahres 1932. Erstmals in der Geschichte der Spiele wurde zu diesem Anlass für die männlichen Teilnehmer ein
Olympisches Dorf gebaut. Heute ist das Dorf ein Teil des Stadtteils
Baldwin Hills. Im gleichen Jahr 1932 stieg die Einwohnerzahl von Los Angeles auf über eine Million.
Wirtschaftszentrum
North Figueroa Bridge 1938
Bereits Mitte des 20. Jahrhunderts war das kleine Vorstadthaus mit Swimming Pool und Doppelgarage zum dauerhaften Symbol der Stadt geworden. Ein großer Aufschwung setzte während des
Zweiten Weltkriegs mit der Luft- und Raumfahrtindustrie ein, die sich kriegsbedingt in großer Anzahl im Großraum Los Angeles ansiedelten.
Zahlreiche deutschsprachige Kulturschaffende und Intellektuelle wählten Los Angeles als Zufluchtsort vor den
Nationalsozialisten. Dazu gehörten unter anderem
Bertolt Brecht,
Marlene Dietrich,
Lion Feuchtwanger,
Otto Klemperer,
Fritz Lang,
Ernst Lubitsch,
Heinrich Mann,
Thomas Mann,
Luise Rainer und
Billy Wilder. Aber auch Künstler aus anderen Ländern fanden hier ein neues zu Hause:
Luis Buñuel,
Jean Renoir,
Igor Strawinsky,
Arturo Toscanini und viele andere. Zahlreiche große Werke der Dichter, Dirigenten, Regisseure und Maler entstanden im Exil; die Emigranten machten das Los Angeles der 1940er Jahre zu einem lebendigen Zentrum der europäischen Kultur.
Aber auch mit rassistischer Gewalt hatte die Stadt weiterhin zu kämpfen. 1943 kam es zu einer Serie von Unruhen, die als
Zoot Suit Riots in die Geschichte eingingen. Sie entflammten zwischen den in der Stadt stationierten Soldaten und mexikanisch-amerikanischen Jugendbanden, angeführt von sogenannten
Pachucos, die wegen der
Zoot Suits, die sie trugen, bekannt waren.
Schon in den zwanziger Jahren hatte sich trotz eines leistungsfähigen Straßenbahnnetzes das Automobil zum bevorzugten Verkehrsmittel der
Angelenos entwickelt. So gab es in diesem Jahrzehnt in Los Angeles mehr Autos relativ zur Einwohnerzahl als in jeder anderen amerikanischen Großstadt. Am 1. Januar 1940 wurde der
Arroyo Seco Parkway, die erste Stadtautobahn, zwischen
Pasadena und dem nördlichen Stadtzentrum eröffnet. Damit war der Kurs für die weitere Entwicklung geprägt. Nach dem Krieg kauften Unternehmen wie
General Motors,
Greyhound Lines und die
Firestone Tire & Rubber Company das Straßenbahnnetz der
Los Angeles Railway auf und demontierten es anschließend – dieser Vorgang ging als der
Große Amerikanische Straßenbahn-Skandal in die Geschichte ein. An dessen Stelle entstand ein weitverzweigtes Autobahnnetz. Nach der Prämisse der 1950er Jahre sollte kein Bürger mehr als sechs Kilometer von einer Autobahnauffahrt leben. 1960 wurde das erste Bürohochhaus in die ehemals niedrige Silhouette der Stadt gebaut, deren höchstes Bauwerk bis dahin das Rathaus (
City Hall) von 1928 war.
Im August 1965 kam es zu schweren Rassenunruhen in Los Angeles' südlichem Stadtteil
Watts. Die als
Watts-Aufruhr bezeichneten Ausschreitungen forderten innerhalb von sechs Tagen 32 Todesopfer und 874 Verletzte. Der Sachschaden betrug 45 Millionen US-Dollar.
Der stark zunehmende Autoverkehr führte ab Ende der 1970er Jahre zu ersten Problemen.
Smog, Dezentralisierung und eine stark steigende Kriminalität prägten das Bild der Stadt. Seit Anfang der 1990er Jahre arbeitet LA jedoch wieder am Bau eines
Stadtbahnnetzes, nachdem der
Öffentliche Nahverkehr der Millionenmetropole fast drei Jahrzehnte lang mit Bussen auskommen musste. Der finanzielle und bürokratische Aufwand zum Bau der
Metro ist jedoch ungleich größer als beim Bau des ursprünglichen Netzes, da nicht nur die Stadt heute sehr viel dichter bebaut ist, sondern beim Bau der unterirdischen Strecken auch Rücksicht auf
Erdbeben genommen werden muss.
Die
Unruhen in Los Angeles vom 29. April bis 2. Mai 1992 stellten eine der größten Rassenunruhen in der Geschichte der USA dar. Auslöser war der Freispruch von vier Polizisten weißer Hautfarbe, die der Misshandlung des Afroamerikaners
Rodney King angeklagt waren. Bei den Unruhen starben 53 Menschen, 2.383 wurden verletzt, der Sachschaden belief sich auf 800 Millionen US-Dollar.
[28]
Die Skyline von Los Angeles
Mit dem Ende des
Kalten Krieges 1990 war ein wichtiger Wirtschaftszweig der Stadt, die Luft- und Raumfahrtindustrie, stark betroffen. Nach den
Terroranschlägen am 11. September 2001 und der Neuausrichtung der Verteidigungsstrategie zur Bekämpfung des
Terrorismus besitzt dieser Industriezweig wieder eine große wirtschaftliche und auch strategische Bedeutung für die USA. Anfang des 21. Jahrhunderts ist der Status der Stadt als kulturelles und wirtschaftliches Zentrum der Region unumstritten. Probleme, mit denen die Stadt zu kämpfen hat, sind die Arbeitslosigkeit, der enorme Verkehr, Umweltbelastungen und immer wieder auftretende Rassenunruhen.
Bevölkerung
Religionen
Katholische Kathedrale
Unserer Lieben Frau von den Engeln
Los Angeles ist die Heimat von Anhängern vieler Religionen. Unter den mehr als 100
christlichen Glaubensrichtungen ist die
römisch-katholische Kirche aufgrund der hohen Zahl an
Hispanics dominierend. Weitere wichtige christliche
Konfessionen sind die
Adventisten,
Baptisten,
Lutheraner,
Methodisten,
Orthodoxe Kirchen und
Zeugen Jehovas. Kleinere religiöse Gruppen sind Anhänger der
Bahai-Religion, des
Buddhismus,
Hinduismus,
Islam, der
jüdischen Religion, des
Mormonentums,
Sikhismus,
Sufismus und des
Zoroastrismus.
In der Stadt steht mit dem 1956 errichteten „Los Angeles California Temple“ das (nach dem Salt Lake Temple) zweitgrößte Heiligtum der
Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen). Der Tempel ist 112 Meter lang, 82 Meter breit und besitzt eine Höhe von 78 Metern. Auf der Spitze des Tempelturmes ist eine Statue des Engels und Propheten
Moroni angebracht.
[30]
Los Angeles verfügt mit 490.000 Personen (2001) über die (nach
New York und
Miami) drittgrößte jüdische Gemeinde in den Vereinigten Staaten.
[31] Viele
Synagogenbefinden sich in der Stadt, die meisten im San Fernando Valley und in West Los Angeles.
Aufgrund der vielen Einwanderer aus Asien verzeichnete die buddhistische Gemeinde in den letzten Jahren einen starken Zuwachs. Los Angeles hat gegenwärtig die größte buddhistische Bevölkerung in den Vereinigten Staaten und beherbergt eine große Vielzahl an
Schulen und Systemen des Buddhismus. Es gibt mehr als 300 buddhistische Tempel über die Stadt verteilt.
Bevölkerungsentwicklung
Die Bevölkerungsexplosion im 20. Jahrhundert – 1900 hatte die Stadt erst 102.000 Einwohner – traf Los Angeles gänzlich unvorbereitet. Neue Gebäude wie Einfamilienhäuser, Handelsgebäude oder Einkaufszentren wurden meist als Flachbauten errichtet, wodurch sich die Stadt enorm in der Fläche ausdehnte. Die Einwohnerzahl von Los Angeles nimmt auch heute noch kontinuierlich zu. Eine bedeutende Rolle spielt dabei auch die Zuwanderung aus
Lateinamerika, insbesondere aus
Mexiko, sowie auch aus
Asien. Mehr als ein Drittel der Bevölkerung von Los Angeles wurde außerhalb der USA geboren.
In Los Angeles leben Menschen aus insgesamt 140 Ländern, die 224 verschiedene Sprachen sprechen. Laut der
Volkszählung von 2010 hatten die 1,8 Millionen
Latinos einen Anteil von 48,5 % an der Gesamtbevölkerung der Stadt, welche ungefähr 3,8 Millionen Einwohner hat. 28,7 % der Einwohner von Los Angeles gehörten der weißen Bevölkerungsgruppe an. Die Afroamerikaner hatten einen Anteil von 9,6 %, die
Ureinwohner bildeten mit 0,7 % bzw. 28.215 Personen die kleinste Bevölkerungsgruppe. Ebenfalls stark zunehmende Bevölkerungsgruppen bilden die Asiaten und Zuwanderer von den Pazifischen Inseln, überwiegend Chinese, Japaner, Koreaner, Vietnamesen, Thais und Filipinos. Zusammen mit den Iranern hatten sie einen Anteil von 13,0 % an der Gesamtbevölkerung der Stadt. In 60 % der Haushalte wird eine andere Sprache als Englisch gesprochen, hauptsächlich Spanisch. Aufgrund eines englischsprachigen Lebensumfelds, wie in der Schule oder in den Medien, spricht und versteht ein Großteil der in den USA geborenen Latinos jedoch gutes Englisch.
[32][33][1]
Darstellung der
ethnischenBevölkerungsverteilung in Los Angeles im Jahr 2000.
Weiß,
Schwarz,
Asiatisch,
Latino.
Obgleich es in der Stadt und in
Los Angeles County generell eine starke Mischung der Kulturen gibt, gibt es wie in allen
internationalen Städten und
Metropolregionen, die eine multikulturelle Bevölkerung haben, auch hier eine gewisse Aufteilungen der Wohngegenden nach
Ethnie, beziehungsweise nach kultureller Herkunft. Fast immer gehen solche „Aufteilungen“ fließend ineinander über und verschmelzen miteinander.
Stadtgebiete mit sehr hoher Anzahl von
Latinos sind klassischerweise East Los Angeles und Montebello, in welchen sich seit den 1970er Jahren, und teilweise auch schon zu Anfang des Jahrhunderts, immer mehr Menschen aus Lateinamerika, speziell Mexiko, aber auch El Salvador oder Honduras niedergelassen haben. Zudem ist
South Los Angeles, auch
South Central genannt, ein Bezirk mit sehr großer hispanischer Bevölkerung, dessen Anzahl in manchen östlich gelegenen Vierteln nicht selten bei über 90 % liegt. Viertel und Städte wie Huntington Park, South Gate, Lynnwood, Bell, Bell Gardens, sowie Lennox, Hawthorne und Westlake sind ebenfalls sehr stark hispanisch geprägt. Im westlichen South Los Angeles leben viele
Afroamerikaner. Ebenso sind Stadtgebiete, beziehungsweise Städte wie Inglewood, Crenshaw, Leimert Park, Westmont und Compton mehrheitlich von Schwarzen bewohnt.
Asiaten, hauptsächlich Ost- und Südostasiaten wie Chinesen, Taiwanesen und Vietnamesen chinesischer Abstammung leben zum Großteil in Monterry Park und in der Gegend rundherum Alhambra im westlichen San Gabriel Valley. Darüber hinaus gibt es signifikante Bevölkerungsanteile von Asiaten in den Städten des L.A. County, wie Torrance, Carson, Gardena, sowie Koreatown und Chinatown. Die Mehrheit der weißen Bevölkerung lebt entlang der Pazifischen Küste von Rancho Palos Verdes, über Redondo Beach, Manhattan Beach, El Segundo, Marina del Rey bis einschließlich Santa Monica, sowie zwischen Lakewood und dem östlichen Long Beach. Des Weiteren lebt eine größere weiße Bevölkerung im Bereich zwischen Santa Monica und Hollywood. Die Gebiete dazwischen umfassen West Los Angeles, Culver City, Beverly Hills, West Hollywood und Hancock Park. Die auf, und am Rand der
Santa Monica Mountains gelegenen Viertel wie Pacific Palisades, Brentwood, Westwood, Bel Air, Hollywood Hills, Loz Feliz und Silver Lake haben ebenfalls zum Großteil weiße Anwohner.
[34]
Laut der Volkszählung aus dem Jahre 2010 gab es im Stadtgebiet 3.792.622 Einwohner, 1.413.955 Haushalte und 807.326 Familien, die in der Stadt ansässig waren. Der
Median des Einkommen je Haushalt lag bei 49.497 US-Dollar. Ungefähr 22 % der Menschen lebten unterhalb der Armutsgrenze.
[1]
Am 1. Juli 2006 lebten im administrativen Stadtgebiet von Los Angeles 3.877.129 Personen.
[2] Die Bevölkerungsdichte lag bei 2.812 Einwohner pro Quadratkilometer. In der
Metropolregion (Metropolitan Statistical Area) lebten 12.950.129 Menschen. Die Bevölkerungsdichte betrug 1.031 Einwohner pro Quadratkilometer. In der erweiterten Metropolregion (Combined Statistical Area) lebten 17.775.984 Menschen.
[4] Die Bevölkerungsdichte betrug 202 Einwohner pro Quadratkilometer.
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen der Stadt nach dem jeweiligen Gebietsstand. Für die Jahre 1800 bis 2010 sind die Volkszählungsergebnisse angegeben. Für den 1. Juli 2013 liegt die Schätzung des United States Census Bureau bei 3.884.307 Einwohnern. Dies entspricht einem vergleichsweise sehr hohem Wachstum verglichen mit dem Zeitraum 1990 bis 2010
[1]
Jahr/Datum | Einwohner |
1781 | 44 |
1790 | 139 |
1800 | 315 |
1810 | 354 |
1820 | 650 |
1830 | 770 |
1836 | 2.228 |
1. Juni 1850 | 1.610 |
1. Juni 1860 | 4.399 |
1. Juni 1870 | 5.728 |
1. Juni 1880 | 11.183 |
1. Juni 1890 | 50.395 |
|
Datum | Einwohner |
1. Juni 1900 | 102.479 |
15. April 1910 | 319.198 |
1. Januar 1920 | 576.673 |
1. April 1930 | 1.238.048 |
1. April 1940 | 1.504.277 |
1. April 1950 | 1.970.358 |
1. April 1960 | 2.479.015 |
1. April 1970 | 2.816.061 |
1. April 1980 | 2.966.850 |
1. April 1990 | 3.485.557 |
1. April 2000 | 3.694.820 |
1. April 2010 | 3.792.621 |
|
Kriminalität
Seitenstraße im Armenviertel
Skid Row in Downtown Los Angeles
LAPD Beamte am Venice Skatepark
Probleme bereitet die hohe Kriminalität, darunter besonders die Bandenkriminalität. Los Angeles zählt zu den Städten mit der höchsten Zahl an Straßenbanden. Nach einer Schätzung des
Los Angeles Police Departments (LAPD) sind in der Stadt mehr als 400 Gangs mit mindestens 39.000 Mitgliedern aktiv. Ihnen stehen 350 Sonderbeamte der Polizei gegenüber, die auf Bandenkriminalität spezialisiert sind.
Einige Gegenden gelten wegen der Straßenbanden besonders in der Nacht als sehr gefährlich. Dazu zählen vor allem viele Stadtteile im Bezirk
South Los Angeles sowie die Vororte
Compton und
Lynwood. Compton gehört nach Angaben des privaten Forschungsinstituts
Morgan Quitno zu den gefährlichsten Orten in den Vereinigten Staaten. Die Mordrate liegt hier um ein Achtfaches über dem Landesdurchschnitt.
[35]
Insgesamt wurden 2006 in Los Angeles 132.034 Straftaten registriert (2005 = 142.506 und 2004 = 163.626). Die Gesamt-Kriminalitätsrate sank zum Vergleichszeitraum 2005 um 7,3 Prozent, gegenüber 2004 um 19,3 Prozent. In den einzelnen Sparten verlief die Entwicklung 2006 folgendermaßen (in Klammern Rückgang gegenüber 2005): 481 Morde (−1,8 Prozent), 903 Vergewaltigungen (−7,2 Prozent), 14.235 Raubüberfälle (+5,5 Prozent), 14.118 schwere Körperverletzungen (−9,1 Prozent), 20.020 Einbruchdiebstähle in Privatwohnungen und -gebäuden (−8,2 Prozent), 29.911 Diebstähle aus Kraftfahrzeugen (−8,8 Prozent), 27.779 Diebstähle persönlicher Sachen/andere Diebstähle (−9,3 Prozent) und 24.587 Autodiebstähle (−8,1 Prozent).
[36]
Politik
Stadtregierung
An der Spitze der
Stadtverwaltung von Los Angeles steht der Bürgermeister (Mayor), der von der Bevölkerung für eine Amtszeit von vier Jahren gewählt wird. Er ernennt Leiter der verschiedenen Ressorts der Stadtverwaltung und andere Beamte, in einigen Fällen auch mit Zustimmung des Stadtrats. Der Bürgermeister besitzt das Recht, gegen Verordnungen sein
Veto einzulegen.
Dem Stadtrat (City Council) von Los Angeles gehören 15 District-Council-Mitglieder an. Er gliedert sich regional nach den Bezirken (Districts) der Stadt. Die Stadtverordnetenversammlung verabschiedet Gesetze, legt die Grundsteuer fest und teilt den einzelnen Ressorts der Stadtverwaltung ihre finanziellen Mittel zu. Stadtratswahlen finden ebenfalls alle vier Jahre statt.
Die Bürgermeisterwahlen 2005 gewann
Antonio Villaraigosa mit großem Vorsprung. Er übernahm am 1. Juli 2005 das Amt von seinem Vorgänger
James Hahn und ist damit der erste
hispanische Bürgermeister von Los Angeles seit den frühen 1870er Jahren. Als bis dahin letzter Latino-Bürgermeister der Stadt war Cristóbal Aguilar im Jahre 1872 aus dem Amt geschieden.
[37]
Villaraigosa nahm schon kurz nach seiner Amtseinführung den Kampf gegen die verbreitete
Korruption auf, indem er beispielsweise alle
Lobbyisten aus den städtischen Kommissionen entfernte. Wichtige Themen während seiner Amtszeit waren unter anderem der Bau von Sozialwohnungen und die Anlage öffentlicher Grünflächen. Erfolge erzielte er in der öffentlichen Sicherheit. So geht die Kriminalitätsrate seit einigen Jahren zurück. Auch beschloss der Stadtrat eine Aufstockung der Mitarbeiterzahl des
Los Angeles Police Departments.
[38]
Seit der Wahl am 21. Mai 2013 bekleidet
Eric Garcetti das Amt des Bürgermeisters. Er ist erste jüdische Bürgermeister von Los Angeles.
Flagge und Siegel
Die
Flagge von Los Angeles wurde 1931 zum 150-jährigen Jubiläum der Stadt entworfen. Sie besteht aus drei eingekerbten vertikalen Streifen in den Farben Grün, Gold und Rot, die die wichtigsten Früchte repräsentieren, die in Kalifornien angebaut werden: Oliven, Orangen und Trauben. In der Mitte ist das
Stadtsiegel abgebildet. Das Siegel enthält das Wappen der Stadt Los Angeles, bestehend aus vier Feldern. Die vier Felder beinhalten den
Wappenschild der Vereinigten Staaten, die
Flagge Kaliforniens, das
Wappen Mexikos in der Version von 1867–1968 und die Wappen von
Kastilien und
León, heute
Kastilien und León. Die beiden letzten stehen für die Geschichte der Stadt unter Mexiko, resp. als spanische Kolonie. Umgeben ist das Wappen von den bereits oben genannten Früchten sowie vom gesetzmäßigen Namen der Stadt
(City of Los Angeles) und dem Gründungsdatum
(1781).
Städtepartnerschaften
Los Angeles unterhält Partnerschaften mit folgenden Städten:
[39]
- Athen, Griechenland (seit 10. Februar 1984)
- Auckland, Neuseeland (seit 1971)
- Beirut, Libanon (seit 20. Juni 2006)
- Berlin, Deutschland (seit 27. Juni 1967)
- Bordeaux, Frankreich (seit 26. Mai 1964)
- Busan, Südkorea (seit 5. April 1971)
- Eilat, Israel (seit 18. Juni 1959)
- Jerewan, Armenien (seit 23. Februar 2007)
- Gizeh, Ägypten (seit 21. November 1989)
- Guangzhou, Volksrepublik China (seit 6. Dezember 1981)
- Ischia, Italien (seit 8. November 2006)
- Jakarta, Indonesien (seit 28. Dezember 1990)
- Kaunas, Litauen (seit 20. Juni 1991)
|
- Lusaka, Sambia (seit 7. Mai 1968)
- Makati, Philippinen (seit 28. Januar 1992)
- Mexiko-Stadt, Mexiko (seit 11. Dezember 1969)
- Mumbai, Indien (seit 1. Juni 1972)
- Nagoya, Japan (seit 31. März 1959)
- Salvador da Bahia, Brasilien (seit 26. April 1962)
- San Salvador, El Salvador (seit 26. Januar 2005)
- Sankt Petersburg, Russland (seit 10. Februar 1984)
- Split, Kroatien (seit 9. Juni 1993)
- Taipeh, Republik China (seit 18. Mai 1979)
- Teheran, Iran (seit 26. Mai 1972)
- Vancouver, Kanada (seit 23. Juni 1986)
|
Städtefreundschaften
Los Angeles unterhält Freundschaften mit folgenden Städten:
[40]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Musik und Theater
Blick vom
Dolby Theatre (bis Februar 2012 Kodak Theatre) auf den Hollywood Boulevard
In einer Hügellandschaft in
Hollywood liegt die 1922 eröffnete
Hollywood Bowl, ein natürliches
Amphitheater. Das Hollywood Bowl Orchestra hat hier seinen Sitz, während der Sommersaison auch das Los Angeles Philharmonic Orchestra. Die
Beatles,
Frank Sinatra und
Mikhail Baryshnikov sind nur einige der legendären Künstler, welche hier aufgetreten sind. Diverse Konzerte finden dort in den Sommermonaten statt und der Zutritt auf das Gelände ist täglich über das ganze Jahr kostenfrei möglich.
Im
Theater District am Broadway befinden sich zahlreiche große Filmtheater. Das 1893 erbaute
Bradbury Building mit seinem sonnendurchfluteten Atrium, stilvollen schmiedeeisernen Balkonen war in dem Film
Blade Runner zu sehen, genau wie das benachbarte Kino
Million Dollar Theater aus dem Jahre 1918, das inzwischen einen allgemein zugänglichen Kirchengemeindesaal beherbergt. Das erste Kino der Vereinigten Staaten, das
Electric Theatre, eröffnete 1902 in Los Angeles.
Das noch extravagantere
Los Angeles Theater wurde 1931 in nur 90 Tagen für die Uraufführung von
Charlie Chaplins Film
Lichter der Großstadt fertiggestellt und lädt jedes Jahr im Juni anlässlich des Filmfestivals
Last Remaining Seats Cineasten in seinen Vorführsaal. Zu den regelmäßig genutzten Traditionskinos gehört das
Orpheum, ein prachtvolles Beispiel der
Neorenaissance mit ausladenden Treppen und prunkvollen Kronleuchtern.
Museen
Das größte und älteste
Kunstmuseum von Los Angeles ist das
Los Angeles County Museum of Art am Wilshire Boulevard, gegründet 1910. Es beherbergt eine Sammlung von über 100.000 Werken von der
Antike bis zur
Gegenwart. Damit ist es das größte Museum der Vereinigten Staaten westlich von Chicago. Besonders umfangreich und bedeutungsvoll sind die Sammlungen zur amerikanischen, islamischen und koreanischen Kunst.
Ein weiteres wichtiges Kunstmuseum ist das
J. Paul Getty Museum. Es wurde 1953 von dem Öl-Milliardär
J. Paul Getty begründet und befand sich ursprünglich in einem Nachbau der
Villa dei Papiri von
Herculaneum in Malibu (
Getty Villa). Seit 1997 befindet es sich im
Getty Center in Brentwood, einem Distrikt von West Los Angeles in den Santa Monica Mountains, zusammen mit weiteren wissenschaftliche Einrichtungen, wie dem
Getty Research Institute, dem
Getty Conservation Institute, das auf dem Gebiet der
Restaurierung tätig ist und dem
Getty Leadership Institute, das sich um die Aus- und Fortbildung von Führungspersonal für Museen kümmert. Entworfen wurde der Gebäudekomplex von dem Architekten
Richard Meier, der bereits Mitte der 1980er Jahre mit dem Entwurf beauftragt wurde. Die Bauarbeiten begannen im Jahre 1991 und dauerten bis 1997. Das kostenlos zugängliche Museum sammelt Antiken, Antiken, Zeichnungen, Buchmalerei, Gemälde, Photographie sowie Skulptur und Kunsthandwerk.
Zu den naturkundlichen Museen gehört das
George C. Page Museum an den
La Brea Tar Pits.
Bauwerke
Die Chinatown von Los Angeles
Im September 2002 wurde im Zentrum der Stadt die katholische Kathedrale
Our Lady of the Angels eingeweiht; der als postmoderne Interpretation einer spanischen Missionsstation gestaltete Kirchenbau mit einem 40 Meter hohen Glockenturm ist Teil eines Kulturareals, das die Innenstadt neu beleben soll. Interessant sind auch der
Farmers Market, Chinatown,
Little Tokyo sowie das nahe gelegene
Culver City. In dem Vorort
Inglewood befindet sich das Great Western Forum.
In der Alameda Street in Downtown befindet sich die 1939 fertiggestellte
Los Angeles Union Station, der Hauptbahnhof von Los Angeles. Der Baustil kombiniert spanischen Kolonialstil, Mission Revival und späten
Art Déco mit maurischen Architekturelementen. Die
Los Angeles Public Library in der Fifth Street ist ein eher verstecktes architektonisches Juwel. Die Bibliothek bietet unter anderem alte bemalte Holzdecken und eine kirchenartige Turmhalle.
Vom Getty Center,
Dodger Stadium in Elysian Park oder Mount Wilson bieten sich bei gutem Wetter weitreichende Aussichten über das Stadtgebiet. Das
Encounter Restaurantam
Flughafen Los Angeles gilt unter Angelenos als das heimliche Wahrzeichen der Stadt.
In Los Angeles und Umgebung befinden sich zahlreiche Meisterwerke der Villenarchitektur. Dazu gehören unter anderem das
Gamble House der Architekten Charles und Henry Green,
Richard Neutras Lovell House und die Bauten
Irving Gills. Viele der Gebäude des in Europa nahezu unbekannten Architekten Irving Gill sind zerstört oder weitestgehend verändert worden, was zu fortschreitenden Verlusten seines Schaffens führt.
Weitere Beispiele der Wohnarchitektur sind das
Schindler House des Architekten
Rudolph Michael Schindler in West Hollywood sowie
Frank Lloyd Wrights Hollyhock House in
Little Armenia und
Ennis House in Los Feliz. Besonders das
Hollyhock House zählt zu den bedeutendsten Werken Wrights. Das Haus erinnert mit seinen glatten Putzflächen und Ornamenten aus Betonfertigteilen an einen Maya-Tempel aus Mittelamerika. Im Hof befinden sich Wasserspiele in der Form eines Amphitheaters.
Weitere bemerkenswerte Gebäude stammen von
John Lautner, einem Schüler Frank Lloyd Wrights. Berühmtestes Beispiel ist die 1960 entstandene
Malin Residence, auch
Chemosphere genannt. Das auf einer steilen Böschung über dem San Fernando Valley erbaute Gebäude erinnert in der Form an ein achtkantiges
UFO, wobei ein einziger Betonpfeiler die Konstruktion trägt, was tatsächlich den Effekt des Schwebens verstärkt.
Weit verstreut über das Stadtgebiet finden sich ferner die sogenannten
Concept Houses, darunter
Pierre Koenigs Bailey House, auch bekannt als
Case Study House No. 21und das
Stahl House (Case Study House No. 22). Beide Häuser wurden auf zuvor als unbebaubar gehaltenen Grundstücken errichtet. Diese können ebenso besichtigt werden, wie das
Eames House des Designers
Charles Eames und seiner Ehefrau, der Künstlerin
Ray Eames in
Santa Monica.
Parks
Die Parks in Los Angeles und Umgebung enthalten zahlreiche Freizeit- und Kultureinrichtungen.
Im
El Pueblo de Los Angeles State Historic Park liegt die 1822 fertiggestellte Plaza Church. Im
Griffith Park, dem bei weitem größten Park von Los Angeles, befinden sich das
Gene Autry Western Heritage Museum, ein
Observatorium, ein
Planetarium und der
Zoo von Los Angeles. Der
Exposition Park beheimatet das
Los Angeles Memorial Coliseum, ein Museum für Wissenschaft und Industrie sowie ein Naturhistorisches Museum.
Im zentral gelegenen
Elysian Park steht das
Dodger Stadium (Chavez Ravine) und außerdem noch die L.A. Police Academy. Ebenfalls direkt im Zentrum von Los Angeles liegt der
Echo Park. Dort diente der Echo Park Lake als Kulisse im erfolgreichen Film
Chinatown.
Nicht nur für Kinder interessant sind die Freizeitparks
Disneyland und
Disney’s California Adventure mit dem 30 Meter hohen
Grizzly Peak im nahegelegenen
Anaheim. In der Nähe der Stadt gibt es den
Angeles National Forest und die endlosen Pazifikstrände – die Küste von Los Angeles erstreckt sich über etwa 115 Kilometer – in
Santa Monicaoder auch
Venice Beach.
Die
Universal Studios Hollywood sind ein Themenpark, der sich in zwei Bereiche unterteilt – den „Upper Lot“ und den „Lower Lot“. Beide sind verbunden durch die weltweit größte und höchste
Rolltreppenkonstruktion, die sich über mehrere Ebenen erstreckt. Der Upper Lot erstreckt sich vom Eingang des Parks bis zum
The Simpsons Ride, bei welchem auch die Rolltreppen in den unteren Parkteil führen. Neben aufwendigen Live-Shows bietet der Upper Lot auch die eigentliche
Studio Tram Tour, die eine Hauptattraktion darstellt. Der Lower Lot liegt mitten in den eigentlichen Studios und bietet drei Attraktionen, den
Jurassic Park – The Ride,
Transformers the Ride 3D und
Revenge of the Mummy.
Sport
Die
Los Angeles Dodgers sind eine Baseballmannschaft, die in der Major League Baseball (MLB) spielt. Die
L.A. Dodgers entstanden aus den
Brooklyn Dodgers durch Umzug im Jahre 1959. Bisher konnten sechs Titel der
World Series gewonnen werden. Das Team trägt seine Heimspiele im 56.000 Zuschauer fassenden
Dodger Stadium aus.
Die
Los Angeles Galaxy sind eine Fußballmannschaft, die in der
Major League Soccer (MLS) spielt. Größte Erfolge waren der Gewinn des
CONCACAF Champions Cup 2000 und die Landesmeistertitel 2002 und 2005. Die 1995 gegründete Mannschaft trägt ihre Heimspiele im
Home Depot Center (Kapazität: 27.000 Zuschauer) aus. Prominentester Fußballspieler ist
David Beckham, der am 21. Juli 2007 sein erstes Spiel für Galaxy bestritt und bis zum 30. Januar 2013 unter Vertrag stand.
Die
Los Angeles Kings sind eine Eishockeymannschaft, die in der National Hockey League (NHL) spielt. die Größten Erfolge waren der zweifache Gewinn des
Stanley Cups, kleinere Erfolge feierte die Mannschaft Anfang der Neunziger. Das Team wurde 1967 gegründet und trägt seine Heimspiele im
Staples Center (Kapazität: 18.000 Zuschauer) aus. Von 1988 bis 1996 spielte
Wayne Gretzky, einer der erfolgreichsten Eishockeyspieler überhaupt, bei den Kings.
Im August 1982 fand im Los Angeles Coliseum vor über 30.000 Zuschauern das Speedway-Einzel-WM Finale 1982 statt, das der US-Amerikaner Bruce Penhall gewann und so seinen WM-Titel verteidigen konnte, ehe er nach diesem Rennen seinen Rücktritt verkündete und als Schauspieler nach Hollywood ging.
Freizeit und Erholung
Einer der beliebtesten Strände an der Pazifikküste von Los Angeles ist
Venice Beach. Am Venice Boardwalk, der breiten Promenade, auch als
Ocean Front Walk bekannt, treffen sich an Wochenenden (im Sommer täglich) zahlreiche Musiker, Maler und Artisten. Bei Nacht ist Venice Beach wegen der Straßenbanden und Dealer ein gefährlicher Ort. Der Aufenthalt am Strand ist nach Sonnenuntergang verboten.
Das an palmengesäumten Stränden und Hängen über dem Pazifik gelegene
Santa Monica, unmittelbar nördlich von Venice, ist der älteste, größte und bekannteste Badeort der Metropole. In dem betont gesundheitsbewussten, liberalen Bezirk leben viele Schriftsteller und Rockstars. Der Ort ist aber auch bekannt wegen der strengen Mietpreiskontrollen und Bauvorschriften.
Bekannt ist auch die Strandkolonie von
Malibu, die von zahlreichen Prominenten bewohnt wird. Surfrider Beach, südlich des Piers, ist seit den 1950er Jahren ein beliebter Surfertreffpunkt. Ein großer Teil des „Malibu Creek State Park“ an der Las Virgenes Road weiter nördlich, unweit des Mulholland Drive, gehörte den Studios der
20th-Century Fox. In den von immergrünem Gebüsch überwachsenen Hängen wurden viele Tarzan-Filme gedreht. Im Tausend Hektar großen Park befinden sich ein See, mehrere Wasserfälle und Wanderwege.
Entlang der Küste südlich von Los Angeles führt der Pacific Coast Highway vorbei an den Start- und Landebahnen des LAX-Flughafens zu einem Küstenstreifen mit mehreren Stränden der South Bay: Manhattan Beach, Hermosa Beach und Redondo Beach. In
Long Beach ist den letzten Jahren viel investiert worden, wodurch unter anderem eine Reihe neuer Bürogebäude und Hotels entstand. Die größte Sehenswürdigkeit von Long Beach ist der Dampfer
Queen Mary, von den 1930er bis zu den 1960er Jahren das Flaggschiff der
Cunard Line, ist es heute ein Hotel.
Regelmäßige Veranstaltungen
Frühling
Jedes Jahr am Ostersonntag findet der
Easter Sunrise Service at the Bowl statt, ein ökumenischer Ostergottesdienst am frühen Morgen in der
Hollywood Bowl in
Hollywood. Der
Jimmy Stewart Relay Marathon, ein Staffellauf für wohltätige Zwecke, wird Mitte April im
Griffith Park ausgetragen. Weitere Veranstaltungen im Monat April sind das
Rosenblütenfest im Exposition Park Rose Garden, das
L.A. Times Bücherfest auf dem Campus der
University of California, Los Angeles, das
Pacific Islander Festival im Ken Malloy Harbor Regional Park, die
Fiesta Broadway im Homestead Museum und das
USC Springfest auf dem Campus der
University of Southern California.
Anfang Mai treffen sich die nordamerikanischen Ureinwohner zum
UCLA Pow Wow auf dem Intramural Field, UCLA Campus. Zu sehen sind traditionelle Musik, Tanz und Kunsthandwerk. Feste im Mai sind das
Cinco de Mayo, ein Straßenfest in Downtown und das
Family Fun Fest, ein japanisches Kulturfest anlässlich des Tags der Kinder in
Little Tokyo.
Ebenfalls im Mai werden das
Valley Greek Festival in der St. Sophia Cathedral, das
NoHo Theatre & Arts Festival auf dem Lankershim Boulevard und Magnolia Avenue in North Hollywood und das
UCLA Jazz Reggae Festival auf dem Intramural Field, UCLA Campus, veranstaltet. Am letzten Montag im Mai findet die
Memorial Day Parade im Canoga Park, San Fernando Valley, statt.
Sommer
Die Hollywood Bowl, Ort zahlreicher Veranstaltungen – im Hintergrund das
Hollywood Sign
Im Juni werden zahlreiche Festivals veranstaltet. Dazu gehören unter anderem das
Playboy Jazz Festival und das
Mariachi USA Festival in der Hollywood Bowl. Weitere Festivals sind das
Los Angeles Independent Film Festival (Directors Guild of America,
Sunset Boulevard) und das
Hollywood Ha-Ha Comedy Festival (Noho Arts District, North Hollywood). Das
Hollywood Bowl Summer Festival findet von Ende Juni bis Mitte September in der Hollywood Bowl statt.
Die Feierlichkeiten zum
Independence Day, dem
amerikanischen Unabhängigkeitstag, werden am 4. Juli in der ganzen Stadt begangen. Ebenfalls im Juli gibt es an verschiedenen Orten der Stadt das
Outfest – LA Gay and Lesbian Film Festival (
Schwulen- und
Lesben-Filmfestival), am Echo Park Lake das
Lotus Festival und im
Los Angeles Tennis Center in
Westwood das Herren-Tennisturnier
Countrywide Classic der
ATP Tour. Im August werden auch zahlreiche Festivals veranstaltet. Dazu gehören das
Nisei Week Japanese Festival, ein japanisches Kulturfestival in Little Tokyo, das
Los Angeles Festival an zahlreichen Orten der Stadt und das
JVC Jazzfestival in der Hollywood Bowl.
Das Sweet & Hot Jazz Festival findet von August bis September im Los Angeles Airport Marriott Hotel statt. El Diecisis de Septiembre, die Feiern zum mexikanischen Unabhängigkeitstag, sind am 16. September in Broadway und South Los Angeles zu sehen. Veranstaltungen Anfang und Mitte September sind das Port of Los Angeles Lobster Festival, ein Hummerfest im Hafen an der Harbor Waterfront und das Herbst-Mond-Fest in Chinatown.
Herbst und Winter
Im Oktober finden das Hollywood Film Festival an verschiedenen Orten in Hollywood und das Los Angeles International Short Film Festival (Kurzfilmfestival) an der Los Angeles Film School in Hollywood statt. Der November bietet das AFI Los Angeles International Film Festival an verschiedenen Orten der Stadt, das Mariachi Festival (Mexikanisches Musikfest) auf dem Mariachi Plaza in Boyle Heights und die Hollywood Christmas Parade auf dem Sunset Boulevard in Hollywood.
Von Ende November bis Ende Dezember ist das
Griffith Park Light Festival (Lichterfest) im Griffith Park, Downtown, zu sehen. Die
Martin Luther King Kingdom Day Parade, eine Parade anlässlich des Geburtstags von
Martin Luther King am 15. Januar, zieht am
Martin Luther King Day vom Martin Luther King Boulevard bis zum Western Boulevard.
Der Februar bietet das
Pan African Film & Art Festival, veranstaltet im Magic Johnson Theaters am Baldwin Hills Crenshaw Plaza und das
Chinesische Neujahrsfest mit Golden Dragon Parade in North Broadway, Chinatown. Ebenfalls im Februar findet die
Oscar-Verleihung im
Kodak Theatre in Hollywood statt. Anfang März wird der
Los-Angeles-Marathon ausgetragen. Er führt von der Grand Avenue durch das gesamte Stadtzentrum von Los Angeles.
Gastronomie
Los Angeles bietet eine große Auswahl an internationalen Restaurants und Lokalitäten. Zu den beliebten Speisen gehören die traditionelle amerikanische Küche mit viel Fleisch und Kartoffeln, koreanische Tempura-Gerichte, Sushi, japanische Gerichte mit Udon- und Sobanudeln, die mexikanischen Enchilades und Tamales, pikante Burritos und Pastrami-Sandwiches.
Daneben gibt es
chinesische Restaurants, wo Abalonen, Krebse, Garnelen und Ente serviert werden. Gern gegessen werden auch „gedippte“ Sandwiches mit reichlich Truthahn, Schweinefleisch, Rindfleisch oder Lamm sowie italienische Ossobuco und Risotto. Die auch in Los Angeles angebotene
Cajun-Küche bietet Spezialitäten des
Cajun Country.
Handel
Eine der bekanntesten Einkaufsstraßen ist der
Rodeo Drive in
Beverly Hills, einem Vorort von Los Angeles. Zahlreiche bekannte Modemarken sind hier zu finden. Die Straße beherbergt auch die teuersten Einkaufszentren der Welt. Zu ihnen zählen
The Rodeo Collection mit fünf Verkaufsebenen ober- und unterhalb der Erde sowie das
Two Rodeo, das den Eindruck zweier kleiner europäischer Kopfsteinpflasterstraßen mit Brunnen, Piazza und Balkonen erweckt. Am Ende der Straße stehen weitere große Kaufhäuser, darunter
Barneys New York und
Saks Fifth Avenue.
Filialen der Kaufhäuser
Macy’s und
Bloomingdale’s befinden sich im nahe gelegenen
Beverly Center und dem
Westfield Century City (früher
Century City Shopping Center & Marketplace). Das Einkaufszentrum in Century City, ein Beispiel des Modernismus der 1960er Jahre, wurde ohne Überdachung im Stil eines Marktplatzes errichtet.
In der Melrose Avenue, gelegen zwischen dem Santa Monica Boulevard und der Hoover Street in Silver Lake, gibt es zahlreiche Einzelhandelsgeschäfte. Am bekanntesten ist die Boutique
Red Balls, die im Vorspann der Fernsehserie
Melrose Place zu sehen ist. Eine weitere Einkaufspromenade ist der Universal CityWalk neben den
Universal Studios Hollywood. Hier befinden sich zahlreiche Geschäfte und Restaurants. Auch in der Innenstadt von Los Angeles gibt es viele Kaufhäuser und Galerien, darunter der
Grand Central Market am South Broadway. Im Angebot sind frisch zubereitete Spezialitäten, Früchte und Gemüse.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Geschäftszentrum von Los Angeles
Die Stadt ist ein führendes Produktions-, Handels-, Transport- und Finanzzentrum in den USA. Dort sind unter anderem die chemische Industrie, Elektronik-, Bekleidungs- und Nahrungsmittelindustrie, Metallverarbeitung, Bauwirtschaft und Verlage ansässig. Los Angeles ist weltgrößter Standort für die
Flugzeug- und
Raumfahrtindustrie sowie ein wichtiges Zentrum für Kino-, Radio-, Fernseh- und Musikproduktionen. Der Fremdenverkehr spielt ebenfalls eine wichtige Rolle für die Wirtschaft von Los Angeles.
Die
Arbeitslosenquote der Stadt lag 2010 mit durchschnittlich 13,9 % über der des Bundesstaates
Kalifornien (12,4 %) und war auch höher als der nationale Durchschnitt in den USA (9,6 %). Die Entwicklung verlief in den letzten Jahren folgendermaßen: 2006 (5,3 %), 2007 (5,6 %), 2008 (8,3 %), 2009 (12,7 %) und 2010 (13,9 %).
[41]
Bis Ende der 1990er Jahre war Los Angeles Sitz von vielen großen Finanzinstituten im Westen der Vereinigten Staaten. Zusammenschlüsse mit anderen Instituten führten zur Verlegung des Hauptsitzes in andere Städte. So kam es beispielsweise 1992 zur Fusion der Security Pacific Bank mit der
Bank of America, 1996 zum Zusammenschluss der First Interstate Bancorp mit
Wells Fargo und 1998 zur Fusion der Great Western Bank mit der
Washington Mutual. Los Angeles war auch Sitz der Pacific Exchange, bis sie im Jahre 2001 geschlossen wurde.
Zahlreiche große Unternehmen und Gesellschaften sowie Forschungseinrichtungen haben in der Stadt ihren Hauptsitz. Dazu gehören unter anderem Konzerne der Unterhaltungsindustrie wie
20th Century Fox,
DreamWorks SKG,
Paramount Pictures,
The Walt Disney Company und
Warner Bros., die
Academy of Motion Picture Arts and Sciences (bekannt durch die
Oscar-Verleihung), der Spielwarenhersteller
Mattel, die Hersteller von Computerspielen
Activision und
THQ, der Luft- und Raumfahrtkonzern
Northrop Grumman, das Raumfahrt-Konsortium
Sea Launch, der Öl- und Gaslieferant
Unocal, die
Rand Corporation (
Denkfabrik für die US-Streitkräfte), die
ICANN (Verwalter von Namen und Adressen im Internet), die Hotelkette
Hilton und der Verlag
Tokyopop.
Verkehr
Fernverkehr
Autobahnen
Über ein gut ausgebautes Netz von inner- und zwischenstaatlichen Fernstraßen (Highways) ist Los Angeles mit allen größeren Städten des Landes verbunden.
Insbesondere für den Verkehr innerhalb des Bundesstaates Kalifornien, teilweise aber auch für Langstrecken hat der Überlandbusverkehr, wie die
Greyhound Lines, große Bedeutung.
Eisenbahnverkehr
Die Stadt ist ein bedeutender Eisenbahnknotenpunkt (transkontinental und regional). Die Eisenbahngesellschaft
Amtrak betreibt Züge von Los Angeles über
Van Nuys nach
Bakersfield. In Los Angeles besteht eine Umsteigemöglichkeit in den
Pacific Surfliner, der von San Diego über Los Angeles nach
San Luis Obispo fährt. Der Bahnhof
Union Station in Los Angeles ist Endstation zahlreicher Hauptstrecken, die durch den südlichen Teil der
Rocky Mountains führen. Er ist auch der am weitesten im Süden gelegene Bahnhof der Strecke entlang der Westküste nach Seattle. Das regionale Bahnnetz
Metrolink im Süden Kaliforniens verbindet Los Angeles mit allen wichtigen Städten der Region. Von der Union Station gelangt man über die U-Bahn (Rote Linie) nach Downtown, Hollywood und weiteren Orten.
Flugverkehr
Der Großraum Los Angeles besitzt zahlreiche Flughäfen. Der größte ist der
Los Angeles International Airport, auch allgemein bekannt unter seinem
IATA-Kürzel LAX, der im Westen des Stadtgebietes liegt. Er verfügt über vier Pisten und zehn Abfertigungshallen. Dort werden jährlich über 60 Millionen Passagiere abgefertigt. Mit diesem Passagieraufkommen ist der Flughafen seit vielen Jahren unter den
Top 10 der größten Flughäfen weltweit.
bedienen vor allem nationale Ziele und sind merklich kleiner.
bedienen den Privatflugverkehr.
Schifffahrt
Der
Hafen von Los Angeles in der Bucht von San Pedro ist Nordamerikas größter
Containerhafen und der zehntgrößte weltweit. 2006 betrug das Containervolumen 8,5 Millionen
TEU (20-Fuß-
Container), 2005 waren es noch 7,5 Millionen TEU gewesen.
[42] Der durch die Schaffung einer Hafenkommission (Board of Harbor Commissioners) am 9. Dezember 1907 gegründete Hafen nimmt eine Fläche von 30 Quadratkilometern ein, dies auf einem Küstenstreifen von 69 Kilometern. Angrenzend liegt der separate Hafen von
Long Beach.
Der Hafen von Los Angeles ist das größte Zentrum für
Passagierschiffsreisen an der Westküste der USA; von hier aus werden jährlich über eine Million Passagiere transportiert. Das renovierte „World Cruise Center“ wird als sicherster Passagierschifffahrtskomplex der USA bezeichnet. Der Hafen wird durch die „Pacific Harbor Line“ (PHL) bedient. Von dort aus gelangen die intermodalen Eisenbahnwaggons durch den Alameda Corridor nach Los Angeles.
Nahverkehr
Schienenverkehr
Metrorail der „Blue Line“
Am 3. Juli 1873 fuhren die ersten
Pferdestraßenbahnen in der Stadt. 1885 wurde das
Straßenbahnsystem elektrifiziert. Es wurde unter der Bezeichnung „Red Cars“ berühmt, obwohl nur die Fernverbindungen in Richtung San Fernando Valley und Orange County rot lackiert waren, die Waggons in den Grenzen der Stadt Los Angeles waren gelb/weiß. 1925 erlebte das Red-Car-Netz mit rund 1.900 Netzkilometern die größte Ausdehnung und während des Zweiten Weltkriegs die höchsten Fahrgastzahlen. Doch bereits ab 1936 begannen Automobilkonzerne wie General Motors die in privatem Besitz befindlichen Straßenbahngesellschaften über vorgeschobene Unternehmen zu kaufen und nach und nach stillzulegen und durch Buslinien mit Bussen der jeweiligen Fahrzeughersteller zu ersetzen (sog.
Großer Amerikanischer Straßenbahn-Skandal).
[43]Am 31. März 1963 wurde der Betrieb des Netzes zu Gunsten des Individualverkehrs eingestellt, die letzte Bahn von Downtown nach Hollywood fuhr mit der Aufschrift „into oblivion“, was so viel wie „ins Vergessen“ bedeutet. Viele Freeways wurden auf den Streckenverläufen der Red Cars gebaut. Trotzdem sind heute noch viele Gleisanlagen erhalten und mit der
Widmung (
Right-of-Way) ausgestattet, was eine Reaktivierung vereinfachen würde. Nach 27 Jahren Unterbrechung verkehrte am 14. Juli 1990 wieder eine Straßenbahn in Los Angeles. Heute ist das 117 Kilometer lange
Stadtbahnnetz Teil der
Metro Los Angeles.
[44]
Das Netz der Metro besitzt fünf Linien, davon sind jedoch nur die „Red Line“ und die „Purple Line“ Voll-
U-Bahnen, die anderen drei Linien sind
Stadtbahnstrecken (Light Rail). Die „Red Line“ eröffnete am 30. Januar 1993 ihren Betrieb. Sie verkehrt auf einem 28 Kilometer langen Streckenabschnitt. Betreiber des auch als MetroRail bezeichneten Systems ist die „
Los Angeles County Metropolitan Transportation Authority“ (LACMTA). Seit den 1980er Jahren investierte die Stadt mehrere Milliarden Dollar in die Erneuerung des Schienennetzes – mit nur mäßigem Erfolg. Denn gegenwärtig ist die Zersiedelung des Stadtgebietes so weit fortgeschritten, dass
Haltestellen zu Fuß kaum noch erreichbar sind. Die Arbeiten für ein U-Bahn-Netz wurden vorübergehend eingestellt, da die Kosten an der
Erdbeben-gefährdeten Westküste zu hoch waren. Dagegen wird das überwiegend an der Oberfläche verlaufende Stadtbahnnetz schneller ausgebaut. Nach der „Blue Line“ (1990), der „Green Line“ (1995) und der „Gold Line“ (2003) wurde mit der „Expo Line“ 2012 die vierte Straßenbahnlinie in Los Angeles eröffnet. Sie verbindet die Innenstadt mit der Pazifikküste bei
Santa Monica. Zwischen 2006 und April 2012 wurde der erste neun Meilen (14,5 Kilometer) lange Abschnitt zwischen den Haltestellen 23. Straße und Culver City errichtet.
[45]
Straßenverkehr
Trolleybusse verkehrten zwischen dem 11. September 1910 und 1915, in den Jahren 1922 und 1937 sowie vom 3. August 1947 bis 31. März 1963 in der Stadt.
[46] Omnibussefahren zwischen fünf Uhr morgens und zwei Uhr nachts etwa alle 15 Minuten entlang der wichtigsten Hauptstraßen, zusätzlich gibt es Express- und Nachtlinien. Fahrpläne befinden sich an zahlreichen
Busterminals.
Das Busnetz der Stadt ist das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs, wird aber überwiegend von weniger Verdienenden benutzt. Zahlreiche Busgesellschaften bedienen die Metropolregion, die größte unter ihnen ist die öffentliche „Los Angeles County Metropolitan Transportation Authority“ (LACMTA), die mit 2.600 Bussen ein etwa 8.000 Kilometer langes Streckennetz betreibt.
[47] Im nördlichen und nordwestlichen Teil verkehren die Busse der „Santa Monica Big Blue Bus Line“ und im südlichen Teil „Orange County Transit“. Im Flughafenbereich bedient die „Culver City Bus Company“ ein kleines Streckennetz.
Insgesamt nutzen nur etwa zehn Prozent der Bewohner der Stadt die öffentlichen Verkehrsmittel. Neun von zehn Beschäftigten fahren mit dem eigenen Auto zur Arbeit. So hat Los Angeles auch die höchste
Kraftfahrzeugdichte der Welt. Mehrspurige Autobahnen in den USA sind zu einem Symbol des Verkehrs im 20. Jahrhundert geworden. Trotz des gut ausgebauten Autobahnnetzes kommt man mit dem Auto in Los Angeles in der Regel nicht mehr sehr schnell voran. Die individuelle Fortbewegung per Automobil und die dadurch erzeugte Luftverschmutzung (
Smog) sind heute Probleme ersten Ranges.
In Los Angeles sind Millionen von Berufs
pendlern durchschnittlich gut eine Stunde pro Weg auf den Autobahnen unterwegs. Immense Verkehrsstauungen sind die Folge, deren Ursache in der weitläufigen Siedlungsstruktur liegen. Die kalifornische
Metropole besaß noch in den 1920er Jahren das weltweit größte Schienennetz für den Nahverkehr. Bereits damals siedelte man dort nicht so kompakt wie in Europa. In den nachfolgenden Jahrzehnten wurde die Straßenbahn nach und nach durch das Auto ersetzt. Um die Staus zu verringern, baute man die Autobahnen seit den 1940er Jahren auf bis zu 15
Streifen aus. Außerdem versucht man durch die Einrichtung der sogenannten
Diamond Lanes, welche
Fahrgemeinschaften vorbehalten sind, die Bildung von Fahrgemeinschaften zu fördern und somit das
Verkehrsaufkommen zu senken.
Medien
Printmedien
Hauptsitz der „
Los Angeles Times“ am 125. Jahrestag der Publikation ihrer ersten Ausgabe 2006
Die größte Tageszeitung in der Region ist die
Los Angeles Times,
La Opinión ist die größte spanischsprachige Zeitung. „Investor’s Business Daily“ hat seine Büros in Los Angeles, mit Hauptsitz in
Playa Del Rey.
Es gibt auch eine Reihe von kleineren regionalen Zeitungen, alternativen Wochenzeitungen und Zeitschriften, darunter die Zeitung „Daily News“ (mit Fokus auf das San Fernando Valley), „LA Weekly“, „Los Angeles CityBeat“, „LA Record“ (berichtet über die Musikszene im Großraum von Los Angeles), „Los Angeles Magazine“, „Los Angeles Business Journal“, „Los Angeles Daily Journal“ (renommiertes
juristisches Magazin),
The Hollywood Reporter und
Variety (Unterhaltungsmagazine) sowie „Los Angeles Downtown News“.
Zusätzlich zu den englisch- und spanischsprachigen Zeitungen, werden zahlreiche lokale Zeitschriften für Immigranten in ihrer Muttersprache veröffentlicht, darunter in Armenisch, Koreanisch, Niederländisch, Persisch, Russisch, Chinesisch und Japanisch. Viele Städte um Los Angeles besitzen ihre eigenen Tageszeitungen, die teilweise auch in Los Angeles gelesen werden. Beispiele sind „The Daily Breeze“ (für die South Bay), und „The Long Beach Press-Telegram“.
Rundfunk und Fernsehen
Fox Plaza in Century City, Hauptsitz der
20th Century Fox, ist ein großer Finanzbezirk in West Los Angeles
Der Großraum Los Angeles besitzt eine Vielzahl von lokalen Radio- und Fernsehstationen und ist (nach
New York) der zweitgrößte Medienmarkt in Nordamerika. Die erste Radiostation in Los Angeles war KNX. Sie begann 1920 experimentelle Programme auszustrahlen und bekam im Dezember 1921 eine kommerzielle Sendelizenz. Die erste Fernsehstation in Los Angeles (und die erste in
Kalifornien) war KTLA, die am 22. Januar 1947 mit der Ausstrahlung von Programmen begann.
Die großen zu einem Netzwerk verbundenen Fernsehstationen in Los Angeles sind KABC-TV 7 (
ABC), KCBS 2 (
CBS), KNBC 4 (
NBC), KTTV 11 (
FOX), KTLA 5 (
The CW), KCOP-TV 13 (
MyNetworkTV) und KPXN 30 (
ION Television). Es gibt auch drei
PBS-Stationen in der Region, einschließlich KCET 28, KOCE-TV 50, 58 und KLCS. World TV betreibt auf zwei TV-Kanälen die Stationen KNET-LP 25 und LP KSFV-6. Es gibt auch mehrere spanischsprachige Fernsehnetzwerke, darunter KMEX-TV 34 (
Univision), KFTR 46 (
TeleFutura), KVEA 52 (
Telemundo) und KAZA 54 (
Azteca América). KTBN 40 (
Trinity Broadcasting Network) ist eine religiöse Station.
Mehrere unabhängige TV-Stationen befinden sich in der Region, einschließlich der KCAL-TV-9 (im Besitz von
CBS Corporation), KSCI 18 (konzentriert sich hauptsächlich auf Programme in asiatischen Sprachen), KWHY-TV 22 (sendet in spanischer Sprache), KNLA-LP 27 (spanische Sprache), KSMV-LP 33 (Variety), KPAL-LP 38, KXLA 44, KDOC-TV 56 (mit Fokus auf klassische Programme und örtliche Sportvereine), KJLA 57 (Variety), und KRCA 62 (spanische Sprache).
Filmindustrie
Hollywood ist nicht nur ein Stadtteil von Los Angeles, sondern ein Synonym für die US-amerikanische Filmindustrie. Der Ort, der am 1. Februar 1887 von der Familie Wilcox gegründet wurde, war einst der Standort einer der größten
presbyterianischen Kirchen des Landes und lag noch um 1900 etwa 13 Kilometer von Los Angeles entfernt. Er begann seinen Aufstieg 1911, als David Horsley’s Nestor Company hier das erste Filmstudio eröffnete. Es ist heute ein Museum und beherbergt eine Sammlung interessanter Erinnerungsstücke aus der
Stummfilmzeit.
1911 übersiedelten 15 weitere, „Independents“ genannte, Unternehmen von
New York, dem damaligen Zentrum der Filmindustrie. Es gab mehrere Gründe für diesen Umzug. Die wichtigsten waren das geeignetere Klima und die längeren Tage (zu dieser Zeit hatte man noch kein adäquates Kunstlicht, man drehte also entweder im Freien oder in einem Studio mit Glasdach oder Ähnlichem). Mitentscheidend war zweifelsohne auch die große Entfernung zu New York, von wo aus die mächtige
Motion Picture Patents Company (MPPC) alle ihr nicht angeschlossenen Unternehmen mit hohen Strafen und Lizenzgebühren bedrohte.
Der neue Industriezweig expandierte rasch und brachte schnellen Erfolg und Reichtum. Zahlreiche Regisseure und Produzenten, wie
Cecil B. DeMille,
Samuel Goldwyn,
Jesse L. Lasky und
Adolph Zukor hatten in Hollywood Büros eröffnet. Doch erst mit
D. W. Griffiths Stummfilmepos
Die Geburt einer Nation (1915) entwickelte sich die Filmproduktion zu einer eigenständigen Industrie mit entsprechender Technik und Spezialisierung. Zahlreiche kleinere Unternehmen gingen zu dieser Zeit in
Konkurs oder wurden von den großen Studios übernommen, die in den 1930er Jahren beinahe ausnahmslos an neue Standorte weiter außerhalb wie Culver City, Burbank oder West Los Angeles umzogen. Von den großen Namen blieb nur
Paramount Pictures in Hollywood. 1927 zählte Los Angeles 247 Filmgesellschaften, 58 große
Filmateliers und einen Ausstoß von rund 800 Langfilmen.
[48]
Für den Niedergang der Studios in den 1950er Jahren waren neben der Kartellgesetzgebung der US-Regierung auch die sich erholende Filmindustrie im Ausland nach dem
Zweiten Weltkrieg und natürlich das Fernsehen verantwortlich. Ein neuer Aufschwung begann erst in den 1970er und 1980er Jahren durch Regisseure wie
Steven Spielbergund
George Lucas. Sie entwickelten das Konzept des
Blockbusters – eines teuer produzierten, mit zahlreichen Spezialeffekten ausgestatteten Monumentalfilms, der ein so breites Publikum wie möglich ansprechen sollte. Dank eines damals begonnenen Trends und der finanziellen Konsolidierung der US-amerikanischen Medienkonzerne ist Hollywood heute noch ein Symbol für den dauerhaften Erfolg der US-amerikanischen Filmindustrie und professionell produzierte, unterhaltsame Filme mit weltbekannten Schauspielern und Happy End.
Durch die Nähe zur Filmindustrie wurde die Stadt selbst zum Schauplatz vieler Filme.
Panorama von den Bergen bis zum Ozean in Los Angeles
Bildung
Die Stadt beherbergt zahlreiche bedeutende Universitäten, Hochschulen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen.
Die
California State University, Los Angeles (CSULA) ist eine von drei staatlichen Universitäten in Los Angeles. An ihr sind 21.000 Studenten eingeschrieben. Die CSULA wurde 1947 als
Los Angeles State College gegründet und 1964 in
California State College at Los Angeles umbenannt. Ihren heutigen Namen erhielt sie 1972, als sie Teil des Systems der
California State University wurde.
Eine weitere staatliche Universität ist die
California State University, Northridge (CSUN). Sie ist eine der größten Hochschulen des Systems der California State University. Die Hochschule wurde 1958 als
San Fernando Valley State College eröffnet und erhielt 1972 ihren heutigen Namen. An ihr sind etwa 33.000 Studenten eingeschrieben.
Die
University of Southern California (USC) ist die älteste Privatuniversität in
Südkalifornien. Sie wurde im Jahre 1880 eröffnet. Das Lehrangebot der Universität wurde stetig erweitert, in der Anfangszeit kam fast jedes Jahr eine neue
Fakultät hinzu. Sie beschäftigt heute rund 3.000 Vollzeitlehrkräfte, etwa 32.000 Studenten sind an ihr eingeschrieben.
Im Jahre 1986 gab es in der Los Angeles Public Library, der öffentlichen Zentralbibliothek von Los Angeles (2,1 Millionen Bände), zwei Großbrände. Die 1926 fertiggestellte Einrichtung wurde 1993 nach einem Umbau wiedereröffnet. Seit 2001 trägt die Bibliothek den Namen des früheren Bürgermeisters von Los Angeles,
Richard Riordan.
Söhne und Töchter der Stadt
Die Stadt ist Heimat zahlreicher prominenter Persönlichkeiten. Dazu gehören unter anderem die Schauspielerinnen
Bridget Fonda,
Jodie Foster,
Angelina Jolie,
Elizabeth Mitchell,
Marilyn Monroe,
Mary-Kate und Ashley Olsen,
Gwyneth Paltrow und
Anna May Wong, der Schauspieler
Leonardo DiCaprio, der Schauspieler und Sänger
David Faustino, der Produzent und Rapper
Dr. Dre, der Rapper und Schauspieler
Ice Cube, der Rapper
The Game, der Sänger und Produzent
Michael Landau, der Sänger und Pianist
Randy Newman, der Basketballspieler
Michael Cooper, die Tennisspielerin
Darlene Hard, der Komponist
John Cage, der Musiker
James Hetfield, der Science-Fiction-Schriftsteller
Larry Niven und der Bildhauer
Isamu Noguchi.
Siehe auch
Literatur
- Stefan Bratzel: Extreme der Mobilität. Entwicklung und Folgen der Verkehrspolitik in Los Angeles. Birkhäuser, Basel 1995, ISBN 3-7643-5186-1.
- Mike Davis: City of Quartz. Ausgrabungen der Zukunft in Los Angeles. Verlag Schwarze Risse, Berlin 1994. ISBN 3-924737-23-1.
- Mike Davis: Ökologie der Angst. Piper, München 2004, ISBN 3-492-23819-X.
- Lung Ho Nu: Ballungsgebiete von Metropolen der Industriestaaten im Vergleich: London, Paris, Los Angeles, Tokyo, Minsk. Nusser, München 1992, ISBN 3-88091-580-6.
- Roger Keil: Weltstadt. Stadt der Welt. Internationalisierung und lokale Politik in Los Angeles. Verlag Westfälisches Dampfboot, Münster 2001, ISBN 3-924550-76-X.
- Bernd-Peter Lange (Hrsg.), Hans-Peter Rodenberg (Hrsg.): Die neuen Metropolen. Los Angeles – London. Argument Verlag, Hamburg 1994, ISBN 3-88619-713-1.
- Kühne, Olaf: Stadt – Landschaft – Hybridität. Ästhetische Bezüge im postmodernen Los Angeles mit seinen modernen Persistenzen. Springer VS, Wiesbaden 2012, ISBN 978-3-531-18661-0.
- Vincent Brook: Land of Smoke and Mirrors: A Cultural History of Los Angeles. Rutgers University Press, New Brunswick 2013, ISBN 978-0-8135-5458-7
- Herbert Gold und Thomas Höpker (auch Fotos): Die Zukunft sucht ihre Stadt. In: Geo-Magazin. Hamburg 1978,9, S. 32–58. (Informativer, Erlebnisbericht) ISSN 0342-8311
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Hochspringen nach:a b c d Einwohnerzahl von Los Angeles laut dem United States Census Bureau
- ↑ Hochspringen nach:a b U.S. Census Bureau: Einwohnerzahlen der Stadt
- Hochspringen↑ U.S. Census Bureau: Einwohnerzahlen der Agglomeration
- ↑ Hochspringen nach:a b U.S. Census Bureau: Einwohnerzahlen der Metropolregion
- ↑ Hochspringen nach:a b Los Angeles Almanac: The Settlement of Los Angeles
- Hochspringen↑ City-data.com: Los Angeles Detailed Profile
- Hochspringen↑ County of Los Angeles: Historical Disaster Information
- Hochspringen↑ Forscher sagen schweres Erdbeben in Kalifornien voraus. In: Der Spiegel. 15. April 2008, abgerufen am 9. Juni 2009 (chs/dpa/AP/AFP).
- Hochspringen↑ Meldung ci14383980 des Geologischen Dienstes der USA (engl.)
- Hochspringen↑ Stadt Los Angeles: Stadtbezirke
- Hochspringen↑ Thieme, G./Laux, H. D. (1996): Los Angeles. Prototyp einer Weltstadt an der Schwelle zum 21. Jahrhundert. In: Geographische Rundschau 48, H. 2, 82–88. S. 82. Siehe dazu auch Rojas, J. (2003): The Enacted Environment: Examining the Streets and Yards of East Los Angeles. In: Wilson, Ch./Groth, P. (Hg.): Everyday America. Cultural Landscape Studies after J. B. Jackson. Berkeley, Los Angeles, London, 275–292. Laux, H. D./Thieme, G. (2008): Los Angeles Restructing. In: Geographische Rundschau International 4, H. 2, 36–43. Laslett, J. H. M. (1996): Historical Perspectives. Immigration and the Rise of a Distinctive Urban Region. In: Waldinger, R./Bozorgmehr, M. (Hg.): Ethnic Los Angeles. New York, 39–77.
- Hochspringen↑ Jencks, C. (1993): Heteropolis. Los Angeles, the Riots and the Strange Beauty of Hetero-Architecture. London, Berlin, New York. S. 32.
- ↑ Hochspringen nach:a b vgl. Kühne, O. (2012): Stadt – Landschaft – Hybridität. Ästhetische Bezüge im postmodernen Los Angeles mit seinen modernen Persistenzen. Wiesbaden.
- Hochspringen↑ Hall, T. (2006): Urban Geography. London, New York.
- Hochspringen↑ Soja, E. W. (1993): Los Angeles, eine nach außen gekehrte Stadt: Die Entwicklung der postmodernen Metropole in den USA. In: Dortmunder Beiträge zur Raumplanung 62. Dortmund, 213–228.
- Hochspringen↑ Soja, E. W. (2000): Postmetropolis. Critical Studies of Cities and Regions. Oxford.
- Hochspringen↑ Sieverts, Th. (2001 [1997]): Zwischenstadt. Zwischen Ort und Welt, Raum und Zeit, Stadt und Land. Braunschweig, Wiesbaden.
- Hochspringen↑ Garreau, J. (1991): Edge City. Life on the New Frontier. New York.
- Hochspringen↑ Lang, R. E. (2003): Edgless Cities. Exploring the Elusive Metropolis. Washington.
- Hochspringen↑ vgl. dazu Beauregard, R. A. (2006): When America Became Suburban. Minneapolis, London. Siehe dazu auch Teaford, J. C. (2007): The American Suburb. The Basics. London, New York.
- Hochspringen↑ Michael J. Dear: Die Los Angeles School of Urbanism. In: Geographische Rundschau. 57, Nr. 1, 2005, S. 30–37.
- Hochspringen↑ Emergency-management.net: Katastrophen in Los Angeles 1926–2003
- Hochspringen↑ National Weather Service: Weather records at Los Angeles (Memento vom 29. Februar 2008 im Internet Archive)
- Hochspringen↑ National Climatic Data Center: Selected U.S. Heat Wave Records, June–July 2006 (PDF; 15 kB)
- Hochspringen↑ WMO: World Weather Information Service
- Hochspringen↑ American Lung Association: State of the Air 2007 (Memento vom 31. Juli 2008 im Internet Archive)
- Hochspringen↑ Fleet of electric trucks is bound for Port of Los Angeles. In: articles.latimes.com. 16. September 2010, abgerufen am 15. Februar 2015 (englisch).
- Hochspringen↑ County of Los Angeles: Katastrophen in Kalifornien seit 1950 (PDF; 75 kB)
- Hochspringen↑ Catholic-hierarchy.org: Archdiocese of Los Angeles
- Hochspringen↑ ldschurchtemples.com: Los Angeles California Temple
- Hochspringen↑ Adherents.com: The Largest Jewish Communities
- Hochspringen↑ Weniger latinos werden spanisch sprechen[…], abgerufen am 9. April 2015.
- Hochspringen↑ “Between Two Worlds: How Young Latinos Come of Age in America”, abgerufen am 9. April 2015.
- Hochspringen↑ Mapping the 2010 U.S. Census, By MATTHEW BLOCH, SHAN CARTER and ALAN McLEAN.
- Hochspringen↑ MorganQuitno: Sicherste und gefährlichste Städte der Vereinigten Staaten
- Hochspringen↑ LAPD: Crime Maps and COMPSTAT Kriminalitätsstatistiken
- Hochspringen↑ Los Angeles Almanac: Biography of Antonio Villaraigosa – Mayor of Los Angeles
- Hochspringen↑ Stadt Los Angeles: Offizielle Website des Bürgermeisters
- Hochspringen↑ City of Los Angeles: Sister cities of Los Angeles (Städtepartnerschaften von Los Angeles). Abgerufen am 24. Oktober 2010 (englisch).
- Hochspringen↑ Sister Cities of Los Angeles: Offizielle Website
- Hochspringen↑ U.S. Bureau of Labor Statistics: Local Area Unemployment Statistics
- Hochspringen↑ American Association of Port Authorities: Port Industry Statistics
- Hochspringen↑ Armin Thurnher: Vor 20 Jahren im Falter: Wie Los Angeles um das größte Straßenbahnnetz der Welt kam. Falter, Nr. 18/09, 29. April 2009, S. 3
- Hochspringen↑ Los Angeles Public Transportation (Memento vom 17. Oktober 2009 auf WebCite)
- Hochspringen↑ Urbanrail.net: Metro Los Angeles
- Hochspringen↑ University of Manitoba: All-Time List of North American Trolleybus Systems
- Hochspringen↑ LACMTA: Facts at a Glance
- Hochspringen↑ L’Estrange Fawcett: Die Welt des Films. Amalthea-Verlag, Zürich, Leipzig, Wien 1928, S. 53 und 61 (übersetzt von C. Zell, ergänzt von S. Walter Fischer)